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Hünfelder Tafel

Leiter

Hünfelder Tafel

Brunnenstraße 14
36088 Hünfeld

RUDOLF KÖHL

Kontakt:

Tel.:    06652 – 9670 - 0
Fax: 06652 – 9670-70
E-Mail: info@drk-huenfeld.de
Web: www.drk-huenfeld.de

Öffnungszeiten:
Dienstags von 15:00 - 17:00 Uhr
und
Donnerstags von 15:00 - 17:00 Uhr
sowie
Samstags von 15:00 - 17:00 Uhr

Hünfelder Tafel besteht seit 15 Jahren / Einsatz von 100 ehrenamtlichen Helfern

Seit 15 Jahren besteht die Hünfelder Tafel und sie war für ihre Kunden auch während der Corona-Wellen immer da. Dies berichteten DRK-Präsident Dr. Eberhard Fennel und Rudi Köhl als Koordinator der Hünfelder Tafel Bürgermeister Benjamin Tschesnok während eines Besuchs.

„Der Bedarf war natürlich auch während der Pandemie da, wir mussten unsere rund 300 Kunden im Altkreis Hünfeld weiterhin versorgen“, betonte der DRK-Präsident, nach dessen Recherchen insgesamt nur acht der deutschen Tafeln die gesamte Zeit „durchgehalten“ haben.

Und der Bedarf geht nicht zurück, eher im Gegenteil. Die Zahl der Kunden, die regelmäßig mit frischen Lebensmitteln über die Tafel versorgt werden, steigt, sagt Rudi Köhl. Er koordiniert den Einsatz von insgesamt 70 ehrenamtlichen Mitarbeitern gemeinsam mit Gisela Stenzel und Uthe Hahner.

Bürgermeister Benjamin Tschesnok nannte es beeindruckend, mit welchem dauerhaften Engagement die Helferinnen und Helfer im Einsatz seien. Ohne Ehrenamt sei auch im sozialen Bereich vieles ganz einfach nicht möglich, betonte er.

Wichtig ist aber auch die finanzielle Ausstattung, erklärte DRK-Präsident Fennel. Von Anfang an unterstützt der Hünfelder Lions Club die Tafel mit einer jährlichen Pauschalförderung von 2000 Euro und hilft mit großzügigen Spenden auch bei der Beschaffung von Fahrzeugen und anderen Hilfsmitteln. So verfügt die Hünfelder Tafel über ein Brot-Auto, mit dem Backwaren aus Bäckerei-Betrieben und Märkten der Region abgeholt werden. Ein weiteres Kühlfahrzeug ist erforderlich, um frische Lebensmittel transportieren zu können. Allein beim Abholen der Lebensmittel werden täglich drei Fahrer benötigt. Um vormittags die Lebensmittel für die Ausgabe vorzubereiten, die jede Woche zweimal nachmittags stattfindet, sind jeweils mindestens zehn Helferinnen und Helfer tätig. Daraus resultiert die große Anzahl von Ehrenamtlichen, von denen sich 20 als Fahrer und 50 in der Einrichtung selbst zur Verfügung gestellt haben.

Es hat sich dabei nach Angaben von Köhl ein Konzept der Hünfelder Tafel bewährt, das schon unter der Verantwortung seines Amtsvorgängers Adelbert Rohrig eingeführt worden war. Frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse werden in Körben vorsortiert und verpackt, damit sie gleichmäßig an die so genannten Bedarfsgemeinschaften, insgesamt 140 Familien mit 300 Angehörigen, verteilt werden können. Das schaffe mehr Gerechtigkeit und verbessere die Situation bei der Ausgabe.

Ihre Lebensmittel erhält die Hünfelder Tafel von den Supermärkten aus der Region, aus dem Hünfelder Land mit Eiterfeld und Burghaun und der hohen Rhön. Sie werden täglich frisch abgeholt, sortiert, aufbereitet und in Körben für die Kunden bereitgestellt. Ähnlich verfährt die Tafel bei Backwaren, die ebenfalls aus der Region bezogen werden. Daneben erhält die Hünfelder Tafel auch Lieferungen aus dem Zentrallager der hessischen Tafeln, das durch Spenden aus der Industrie bestückt werde. Beispielsweise lieferten Hersteller von Fertigpizzen ihre Waren, die bald abzulaufen drohten, an dieses Zentrallager.

Martin Ebert vom Hünfelder Lions Club, der in Vertretung des Lions-Präsidenten Frank Steinacker an dem Ortstermin teilnahm, erinnerte daran, dass der Lions Club seinerzeit schon die Gründung der Tafel in Fulda mit unterstützt hatte. Damals sei eigentlich geplant gewesen, in Hünfeld eine Zweigstelle der Fuldaer Tafel einzurichten. Dazu sei es aber nie gekommen. Als dann der DRK-Kreisverband Hünfeld die Initiative ergriffen hatte, auch in Hünfeld eine Tafel einzurichten, habe es dem Selbstverständnis des Lions Clubs entsprochen, diese Einrichtung nachhaltig durch regelmäßige Spenden für den laufenden Betrieb zu unterstützen und auch größere Anschaffungen mitzufinanzieren. Die Nachfrage der Kunden und Bedürftigen zeige, wie notwendig eine solche Einrichtung auch weiterhin für die ganze Region sei.

Finanziert wird die Tafel aus den Spenden des Lions Clubs und anderen Unterstützern, die sich mit Spenden engagieren. Die Finanzierung wird abgesichert durch die städtische St. Elisabeth-Stiftung. Außerdem stellt die Stadt Hünfeld der Tafel die Räume mietfrei zur Verfügung.


Golfclub Spende Hünfelder Tafel

Mit 2000 Euro hat der Golfclub Hofgut Praforst jetzt die Hünfelder Tafel unterstützt. Sportvorstand Dr. Klaus Isert überreichte Sachspenden im Wert von 1000 Euro und eine Barspende in Höhe von weiteren 1000 Euro an Rudi Köhl, Koordinator der Tafel.

Der Vorstand des Golfclubs hatte unter Leitung seines Präsidenten Stefan Dietrich entschieden, die Startgelder zu den bisherigen Turnieren an die Tafel und den DRK-Kreisverband Hünfeld zu spenden. Dr. Klaus Isert zeigte sich als Vertreter des Vorstands beeindruckt von der Einrichtung, in der 70 ehrenamtliche Helfer mitwirken. Die Nachfrage steigt drastisch, wie Rudi Köhl und DRK-Geschäftsführer Stefan Bott berichteten. Wurden 2019 noch 280 Personen pro Woche mit frischen Lebensmitteln versorgt, so waren es 2021 bereits 350 und in den ersten fünf Monaten dieses Jahres rund 580 Personen. Aus Sicht von Köhl macht sich nicht nur die Ankunft von Geflüchteten aus der Ukraine bemerkbar, sondern auch der drastische Preisanstieg, der einige Menschen in Bedrängnis bringe. Dem Golfclub sei es ein Anliegen gewesen, gerade den Geflüchteten, aber auch sozial schwachen Familien helfen zu können, sagte Dr. Isert. Noch erhält die Tafel genügend Spenden von Lebensmittelmärkten, Bäckereien und anderen Spendern, um die 580 Menschen pro Woche versorgen zu können. Dies sei allerdings angesichts der hohen Nachfrage mit großem organisatorischen Aufwand verbunden und verlange den Helfern viel ab, berichtete Köhl.

Die Idee

Wenn man an Armut denkt, denkt man an Afrika, Lateinamerika und Asien. An Deutschland denkt keiner. Warum auch. Deutschland ist doch ein so reiches Land !? Dennoch gibt es auch hierzulande Menschen, die in prekären Verhältnissen leben. Wir wollen ein Zeichen setzen gegen Armut.

Und trotzdem leben wir in einer Überflussgesellschaft. Tag für Tag werden große Mengen überschüssiger Nahrungsmittel vernichtet, weil sie sich nicht (mehr) verkaufen lassen. Gleichzeitig gibt es mitten unter uns Menschen, die Not leiden und sich nur ein recht kärgliches „tägliches Brot“ leisten können.

Die Idee der „Tafel“ besteht darin, hier einen Ausgleich zu schaffen, wie bereits in vielen anderen Städten und Gemeinden.
Qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr zu verwenden sind, werden an Menschen in Not verteilt. Statt diese zu entsorgen, wird damit „eine Tafel angerichtet“.

So sind Lebensmittel, die jeden Tag tonnenweise entsorgt werden, sinnvoll verwendet. Zur Freude der Empfänger.

Die „Hünfelder Tafel“ für Menschen, die in prekären Verhältnissen leben.

Unsere Leistung

Die „Hünfelder Tafel“ wird getragen vom Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Hünfeld unter Mitwirkung der Stadt Hünfeld, der St. Elisabeth-Stiftung Hünfeld und dem Lions Club Hünfeld.

Als „Hünfelder Tafel“ werden wir qualitativ einwandfreie Lebensmittel einsammeln, die nicht mehr verkauft werden sollen von Supermärkten, Lebensmittelmärkten, Bäckereien usw. In der Brunnenstraße 14 hat die Stadt Hünfeld Räume kostenlos zur Verfügung gestellt, in denen diese Lebensmittel an Menschen in Not weitergegeben werden.

Die schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt ist der Hauptgrund für die steigende Zahl der Betroffenen. Mehr als 11 Millionen Bundesbürger leben in Armut (Bericht der Bundesregierung). Ohne die Arbeit der „Tafeln“ kämen viele Betroffene noch viel schwerer zurecht. Das Angebot der „Tafel“ kann durch die finanziell enge Zeit helfen“

Kunden der Tafel

Ausschließlich bedürftige Menschen im Altkreis Hünfeld. Anspruchsberechtigt sind Bezieher von:

· Arbeitslosengeld II
· Sozialhilfe
· Grundsicherung
· Kleiner Rente

Anmeldung

Jeder Kunde erhält eine Kundenkarte. Zur Prüfung der Berechtigung sind notwendig:
· Leistungsbescheid für Arbeitslosengeld II
· Leistungsbescheid der Sozialhilfe oder der Grundsicherung
· Rentenbescheid in Verbindung mit dem Mietkostennachweis
· Nachweis über das verfügbare Einkommen
· Personalausweis
· Lichtbild für die Kundenkarte

Beantragt werden können die Kundenkarten innerhalb der Öffnungszeiten der „Hünfelder Tafel“.

Helfer der Tafel

Über 100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der „Hünfelder Tafel“ arbeiten freiwillig und unentgeltlich. Ein Team, das gemeinsam anderen hilft.

Wie können Sie helfen?

Helfen Sie uns, damit wir anderen helfen können durch Ihre Spende:

Sparkasse Hünfeld, Iban DE31 5305 0180 0070 0134 74

Zur Information

Uns geht es nicht darum „Abfall“ zu entsorgen.

Es werden alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten. Verdorbenes ist nicht dabei. Deshalb werden alle Waren vor der Abgabe eingehend geprüft und sortiert.

Doch in der Lebensmittelbranche fallen täglich Waren an, die nicht mehr in den Verkauf kommen sollen. Weil die Verpackung leicht beschädigt ist. Weil der Platz im Regal weiter benötigt wird. Weil es nur noch Restposten sind. Weil das Mindesthaltbarkeitsdatum bevorsteht.

Wir sorgen dafür, dass diese Lebensmittel nicht im Mülleimer landen, sondern an Berechtigte verteilt werden.

Aus Verantwortung am Nächsten !

Wie geht es weiter?

Nehmen Sie bitte mit Ihrem Ansprechpartner vor Ort, siehe oben rechts, Kontakt auf.

Eindrücke aus der ehrenamtlichen Arbeit in der Hünfelder Tafel