Die Hünfelder Zeitung berichtete am 12. Juli 25:

Feuer gelöscht - Menschen gerettet!

Projekttag an der Wigbertschule: Übung für den Bevölkerungsschutz

Deutsch und Englisch stand bei zwei zehnten Klassen der Wigbertschule im Rahmen einer Projektwoche kurz vor den Ferien ein Projekttag zum Thema Bevölkerungsschutz auf dem Stundenplan. Sie durften dabei löschen, Erste Hilfe leisten und eingeklemmte Personen befreien

„Ziel des Projekttags war es, den Jugendlichen Grundlagen im Bevölkerungsschutz näherzubringen und sie für das Thema zu sensibilisieren“, erklärt Vanessa Ditzel vom Fachdienst Gefahrenabwehr beim Landkreis Fulda, die das Projekt angestoßen und mit den Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk und der Feuerwehr in Hünfeld als Pilotprojekt durchgeführt hat. Das Szenario: Durch einen Brand in einem Umspann[1]werk gab es in Osthessen einen großflächigen Stromausfall, der sich auf weitere Land[1]kreise ausweitete. Die Schüle[1]rinnen und Schüler erarbeiteten die Folgen: Kühlschrank aus, Licht weg, irgendwann kein Wasser mehr, kein Strom in Krankenhäusern – die Liste war lang. Eine wichtige Rolle nehmen in einer solchen Situation die Blaulichtorganisationen ein. Sie helfen und unterstützen Menschen bei diesen Herausforderungen. Die Schüler hatten die Möglichkeit, auf dem Pausenhof drei Organisationen kennenzulernen. Beim THW retteten sie einen Menschen, der unter ein großes Fahrzeug geraten war, übten das Funken und durchtrennten und spreizten Metallteile und Holz. Bei der Feuerwehr bekämpften die Jugendlichen einen Brand und retteten im Anschluss einen Menschen. Außerdem erfuhren sie in einem vernebelten Pavillon, wie es ist, wenn der Rauchmelder auslöst und man im Rauch nichts mehr sieht, aber trotz[1]dem den Ausgang finden muss. Beim DRK Hünfeld ging es allgemein um Erste Hilfe, stabile Seitenlage, Wiederbelebung und Druckverbände. Danach lag der Fokus auf der persönlichen Vorsorge für Notsituationen. Das Thema Selbstschutz stand im Fokus. „Wir wollen den Jugendlichen verdeutlichen, dass es wichtig ist, sich selbst in solchen Situationen helfen zu können – und natürlich anderen aus der Nachbarschaft oder der Familie“, so Ditzel. Den Schülern wurden die verschiedenen Sirenentöne erklärt. In diesem Zusammenhang ging es um die unterschiedlichen Notfallapps wie „Nina“ oder „Katwarn“. Die Jugendlichen er[1]fuhren einiges über die persönliche Krisen- und Notfallvorsorge und richteten ihren Notfallpass auf ihrem Smartphone ein, auf den jeder im Notfall zugreifen kann. Das Feedback zum Projekt war eindeutig: Die meisten fanden, dass andere Schulen einen solchen Tag machen sollten und dass sie etwas fürs Leben gelernt haben. Vanessa Ditzel war zufrieden: „Unser Ziel ist es, dass möglichst viele junge Menschen mit dem Thema Bevölkerungsschutz in Berührung kommen.“ 

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